Im Januar 2020 war der 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Das Fortschreiten der Zeit ist mit dem Verlust von Augenzeugen verbunden. Es ist eine Aufgabe nachfolgender Generationen sich mit der Geschichte auseinander zu setzen. Besonders durch subjektives Handeln von konkreten Personen kann die Vergangenheit erlebbar werden.
Helga Baudis beschreibt aus der Sicht einer 7jährigen das Geschehen zwischen Alltag und Gefahr, als sie bei den Großeltern in Bielsko Biala, (30 km von Auschwitz entfernt), aufwuchs. 11 Juden überlebten im Keller, während oben im Haus die SS ein- und ausging. Erzählt wird, wie es gelang unerkannt zu bleiben und wer die beteiligten Menschen waren.
Die Großeltern Regina und Paul sowie Tochter Margit David erhielten die Medaille der Gerechten unter den Völkern und sind in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem in der Ehrenmauer eingraviert. Die später Geborenen der Geretteten leben heute mit ihren Familien in Israel, Frankreich, Polen, Washington.
Ein Gespräch nach der Veranstaltung ist unbedingt erwünscht.
Regie: Jens Finke,
Darstellerinnen: Annette Bäder, Kerstin Baudis
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