Ein historischer Kern von Schöneiche befindet sich im Ortsteil Kleinschönebeck. Das Dorf ist ein altes Straßenangerdorf aus der Zeit der Besiedlung der Mark Brandenburg in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Der lang gestreckte Anger und die sich teilende Dorfstraße, an der zu beiden Seiten die Höfe liegen, überliefert bis heute die in Jahrhunderten gewachsene Struktur eines Bauernhofes ohne Gutsanlage. Kleinschönebeck ist ein Beispiel für ein verhältnismäßig armes Dorf, in dem auch durch die Separation (Flurneuordnung) nur einige stattliche Bauernhäuser in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden sind. Der Dorfanger von Kleinschönebeck heißt heute Dorfaue und steht unter Denkmalschutz. In der Dorfaue findet man das Heimathaus aus dem 18. Jahrhundert, die Dorfkirche aus dem 15. Jahrhundert, umgeben von dem alten Dorffriedhof, das alte Spritzenhaus, den Dorfteich und den wertvollen alten Baumbestand. Eine Sehenswürdigkeit neueren Datums entdeckt man am Ende der Dorfaue – ein Betonfragment der Berliner Mauer.